Stimmbehandlung für Erwachsene und Kinder mit neurologischen Beeinträchtigungen mit Schwerpunkt auf der Parkinson'schen Erkrankung

89% aller Menschen mit Morbus Parkinson haben Stimmprobleme, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Darunter fallen früher oder später im Verlauf der Erkrankung:

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• leise Stimme

• verwaschene Aussprache

• monotone Satzmelodie

• Heiserkeit, rauer Stimmklang

• erhöhte Sprechgeschwindigkeit

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Medikamente und Operationen können die anderen Symptome der Parkinsonerkrankung (z.B. Tremor, Rigor, Hypokinese, etc.) zum Teil dramatisch verbessern, aber sie helfen nicht bei Sprechstörungen. Die einzige Möglichkeit, das Sprechen bzw. die Stimme zu verbessern, ist die Sprech- und Stimmtherapie.

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Ziel des LSVT®LOUD

Der Patient benutzt seine laute Stimme automatisch in der täglichen Kommunikation.

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Grundprinzip des LSVT®LOUD

Die gesunde Lautstärke der Stimme als Träger der Signalübertragung wird erhöht und von Beginn an in die tägliche Kommunikation integriert.

Die klinische Effektivität hat sich neben der Lautstärke auch in anderen Funktionsbereichen des Sprechsystems gezeigt, wie beispielsweise der Atmung, der Aussprache und der Satzmelodie. Häufig zeigen sich ebenfalls Verbesserungen in den neuro- muskulären Funktionen wie beispielsweise ein lebendigerer Gesichtsausdruck oder eine verbesserte Schluckfunktion. Die Behandlung sollte daher im Verlauf der chronischen Erkrankung M. Parkinson so früh wie möglich durchgeführt werden.

Ablauf der LSVT®Therapie

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• 4 Wochen intensive Therapie (4x pro Woche 60min Einzeltherapie), mit zusätzlichem täglichen Eigentraining​.

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• Um die Wirksamkeit zu überprüfen, erfolgt nach 6 Monaten ein Kontrolltermin.

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• Abhängig vom Krankheitsverlauf ist eine Wiederholung des Therapiekonzeptes indiziert. Nach momentanen Erkenntnissen ist eine Langzeitwirkung von 2 Jahren wissenschaftlich nachgewiesen.

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• Um den Therapieerfolg zu dokumentieren, werden die Therapiebausteine (Lautstärke, Tonhaltedauer, Tonhöhenumfang) regelmäßig gemessen.

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